Granit, was ist das eigentlich?

Laut Kundenmeinung sind dies die maßgeblichen Eigenschaften von Granit:

Was bedeutet Granit?

Es ist ein bestimmtes Verhältnis von Feldspalt, Quarz, Glimmer (hell und dunkel) und Erzmineralien.

Was sagt es nicht aus?

Gebraucheigenschaften, Fleckempfindlichkeit, Abriebfestigkeit, Rostanfälligkeit, Salzbeständigkeit

Wie enstand der Granit?

Darstellung Sonderforschungsbereich SFB 574
Darstellung Sonderforschungsbereich SFB 574

Durch die Schiebung der Krusten werden Wasser und wasserhaltige Mineralien in größeren Tiefen hohen Drücken und Hitze ausgesetzt.

Es bilden sich wasserfreie Mineralien (Wasser wird ausgetrieben) und Wasser vermischt sich mit den Mineralien. Das bedeutet gleichzeitig das das neue Gemisch „leichter“ ist als der umgebene „Mantel“ und aufsteigt.

Dadurch senkt sich der Schmelzpunkt und ein Teil des Mantelgesteins schmilzt. Fertig ist die Magmablase.

Reißt das umgebene Gestein, dann wird der Druck kleiner und die Blase wird wieder fest.

Was passiert mit dem Magma dann?

Dann kühlt es sich langsam ab (10-100 Mill. Jahre).

Die Gemische verfestigen sich langsam und wie bei einer Suppe macht die Dichte eine Sortierung. Der Granit ist relativ leicht und „schwimmt“ oben.

Je nach Druck und Geschwindigkeit der Abkühlung bilden sich die Gesteinsporen, wenn die Kristalle ineinander wachsen.

Der Biotit wächst dabei immer im rechten Winkel zur damaligen Druckrichtung.

Die Mineralien die sich bilden enthalten auch viel Eisen (Biotit, Hornblende)

Zweiglimmergranite (Penalva, Azul Platino) entstehen aus den aufgeschmolzenen Resten der unteren Kruste.

Was folgt daraus?

Jeder Granit ist einzigartig.

Der Anteil an überschüssigem Eisen bestimmt die Rostanfälligkeit.

Flammen kann enthaltene Erze „knacken“. (Penalva)

Bei Bianco Cristall und Silvestre Claro ist das Standard (Rostefix)

Bei Salgadas und Rosa Beta nicht.

Was man nicht sieht

Wieviel Erze in einem Granit versteckt sind, erkennt das Auge nur selten.

Gleiche Optik bedeutet nicht gleiche Eigenschaften.

Auch die Farbbreite eines Gesteins ist abhängig vom jeweiligen Vorkommen, sprich Stufen und Bodenplatten passen nicht zusammen.

Porenradienverteilung und Abriebfestigkeit

Wie funktioninert Abrieb bei Granit, das Gestein ist doch “buckelhart”?

Das gibt es zwei Systeme.

Zuerst die schleifende Wirkung, von Sand wo die Kristalle direkt „angeritzt“ werden.

An den Porenrändern drücken sich Sandkörner rein und durch die Bewegung werden „hinten“ Teile herausgerissen.

Je größer die Porenöffnungen, desto schneller ist der Granit „abgenudelt“.

Wovon hängt die Salzbeständigkeit ab?

Hier ist neben dem Porenraum auch die Kristallform relevant. Rundere Kristalle haken sich schlechter zusammen als zackige Kristalle.

Durch den Kristallisationsdruck der Salze können dann einzelne Mineralien rausgedrückt werden.

Wie zeigt man das dem Kunden?

Das einfachste ist die Klangprobe. An der „Helligkeit“ des Tones kann man die Porenmenge „hören“.

Beispiel Kuru aus Finnland und Padang hell.

Der eine klingt hell, der andere wie eine Holzplatte.

Der Wassertest – Einfach Leitungswasser draufgeben und abwarten (vorher testen)

Nach einiger Zeit die Platten umdrehen und das durchgeschlagene Ergebnis zeigen.

Fazit

Granit ist kein Qualitätsbegriff und wenn man die Entstehung erklären kann wird es auch dem Endkunden klar, das er es mit Fachleuten zu tun hat.

P. S. Baltic Braun hat als Rappakivigranit eine ganz andere Geschichte

Auszug aus dem Webinar der Firma Magna

HMK R 160 bleicht organische Verfärbungen wie z. B. Kaffee, Cola, Blut, Gerbsäure, Rotwein, Blüten oder Holz.

Es löst aber auch Verschmutzungen von Algen, Schimmel, Pilze und Flechten.

Es kommt jedoch vor, dass nach einer Erstbehandlung manchmal keine große Wirkung eintritt. Der Kunde glaubt, dass es sich nicht um organische Verfärbungen handelt.

Was sollte man tun?

Hierbei handelt es sich in den meisten Fällen um sehr hartnäckige Verfärbungen organischer Art.

Oftmals hat man sich einfach zu viel Zeit gelassen um das Problem zu lösen.

Vorhandene dicke Schichten (z.B. Moos) sollten vorher mechanisch (z.B. harte Bürste) entfernt werden. Danach kann man HMK R 160 aufsprühen und wirken lassen. Der Belag sollte immer nass gehalten werden, notfalls ist nachzulegen.

Um die Flüssigkeit von HMK R 160 an Wandbereichen wirken zu lassen, kann man auf die zu behandelnde Stelle ein Papiertaschentuch legen und in diesem die Flüssigkeit (Kompresse) binden. Damit die gesamte Wirkung in den Stein hineingeht und nicht herunterläuft.

Dadurch wirkt die Flüssigkeit auch dort, wo diese wirken soll – mit Richtung in den Stein.

So bekommen Sie definitiv hartnäckige organische Verfärbungen beseitigt.

Bitte beachten Sie auch diese Hinweise!

Sollten Sie weitere Fragen haben, stehe ich gern zur Verfügung.

P.S.: Sie finden diesen Bericht hier auch zum Ausdrucken inkl. Datenblatt.

menu